„Wir haben doch noch die Metallsäge von Presch im Lager“, hieß es, als die gerade benutzte Metallsäge in die Knie ging und das Sägeblatt seinen Geist aufgegeben hat. Kurz zum Lager, die noch original verpackte Säge herausgeholt, ausgepackt und nahtlos dort weitergesägt, wo wir mit der „alten“ Metallsäge kurz zuvor aufgehört haben. Der Presch Metallsägen Test wurde sehr spontan und ohne große Vorbereitung durchgeführt. Dennoch haben wir alle wichtigen Aspekte zusammengetragen.
Lieferumfang und Verpackung Presch Metallsäge
Geliefert wurde die Komplette Säge inklusive Sägeblatt für Metall. Eingepackt in einer Kunststofftüte war dies auch schon alles. Keine Anleitung, kein Zubehör. Dies wird jedoch auch nicht benötigt, zumindest nicht, wenn man bereits die Funktionsweise einer solchen Eisensäge kennt. Für den Transport wurde das Sägeblatt verkehrtherum in die Säge eingespannt. Die Zacken zeigen also zum Bügel und sind so nicht nur vor Beschädigungen geschützt, sie ziehen auch die Verpackung nicht in Mitleidenschaft.
Umdrehen und Einspannen des Sägeblatts
Damit die Säge auch zu benutzten ist, lösen wir die Spannung vom Sägeblatt und drehen es um. Dazu drehen wir an diesem Knauf gegen den Uhrzeigersinn. Das Sägeblatt wird gelockert und kann aus der Halterung genommen werden. Umdrehen, den Knauf wieder festdrehen und schon kann es losgehen. Das Sägeblatt sollte stramm in der Säge sitzen. Ist das Sägeblatt verschlissen, kann problemlos ein neues eingesetzt werden (nicht im Lieferumfang enthalten).
Material beim Presch Metallsägen Test
In unserem Test haben wir Aluminiumprofile, Gewindestangen und Tischbeine aus Metall zersägt. Für das Sägeblatt alles kein Problem. Nach Herstellerangaben besteht das Sägeblatt aus „Bi-Metall – eine unzerbrechliche Verbindung aus HSS und HCS“. Auch wenn die aufgeführten Materialien sehr weiche Metalle sind, wir haben beim Sägen keinerlei Probleme feststellen können. Das Blatt misst eine Länge von 300 mm (30 cm). Durch das Aluminium ist die Säge wie ein warmes Messer durch Butter gegangen. Es wurde kaum Kraft gebraucht und die Schnittergebnisse waren sehr sauber. Die Tischbeine konnten ebenfalls ohne große Kraftanstrengung durchtrennt werden.
Verarbeitung der Handsäge und Material
Bei der Verarbeitung der Säge finden sich hier und da etwas Spritzüberschüsse vom Kunststoff. Dies ist lediglich eine optische Sache und die Funktion der Säge ist dadurch nicht verändert oder eingeschränkt. Der Griff liegt gut in der Hand und ist mit einer Anti-Rutsch-Gummierung überzogen. Die Presch Metallsäge ist sehr leicht und wiegt nur 387 g. Dies hat Vor- und Nachteile. Das Eigengewicht ist für bestimmte Materialien nicht ausreichend um die Säge ohne zusätzlichen Druck in den Werkstoff zu treiben. Der Vorteil vom geringen Gewicht ist ganz klar, hier muss beim Sägen kein unnötiges Gewicht bewegt werden.
Presch Metallsäge / Eisensäge Test – Fazit – Bügelsäge
Die Handsäge macht einen guten Eindruck und hat im Praxistest einen guten Job gemacht. Das Sägeblatt ist in der Auslieferung scharf und schneidet präzise durch das Metall. Für den heimischen Werkzeugkoffer kann man hier kaum etwas falsch machen. Die Spritzüberstände am Griff beeinträchtigen in keiner Weise die Funktion und führen lediglich bei der Optik Punkte zum Punktabzug. Wir konnte alle von uns getesteten Gegenstände problemlos durchtrennen und sind auf keine Hürden gestoßen. Von uns bekommt die Presch Metallsäge 4,3 von 5 möglichen Punkte. Kommt eine Metallsäge an ihre Grenzen, lohnt der Blick zum Winkelschleifer Test.